Kompetenzen

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Probenvorbereitungsmaschinen und automatische Labore von HERZOG setzen seit Jahrzehnten Standards in vielen Betrieben der Rohstoffindustrie. Bei allen führenden Produzenten der Metall-, Zement-, Bergbau- und Recyclingindustrie sind HERZOG- Anlagen im Einsatz und ermöglichen eine zuverlässige, schnelle und präzise Qualitätsüberwachung.

Unsere Kompetenz im Bereich Engineering, Maschinenbau, Automatisierung und Probennahme sind die Voraussetzungen für eine optimalen Systemkonfiguration, schnelle Inbetriebnahme und einen reibungslosen langjährigen Betrieb. HERZOG ist der ideale Partner in allen Projektphasen von der Planung, über Installation bis hin zur Validierung und Instandhaltung.

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ENGINEERING

Schon in der Engineering- und Budgetphase unterstützt Sie HERZOG bei der Prüfung, Konzepterstellung und detaillierten Planung Ihres Automatisierungsprojektes

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ERARBEITEN DER SPEZIFIKATION

Das Festlegen grundlegender Anforderungen wie Funktionsumfang, Wartungsanforderungen und Verfügbarkeit steht am Anfang der Engineering- Phase für ein Automatisierungsprojekt und bestimmt alle weiteren Schritte. Dabei profitiert der Kunde von unserer langjährigen Expertise auf dem Gebiet der Probenvorbereitung und Automatisierung. Ein Besuch von HERZOG Spezialisten vor Ort ist in vielen Fällen hilfreich, um die bestehenden Anforderungen aufzunehmen und noch offene technische Fragen zu klären.

MACHBARKEITSPRÜFUNG

Die Machbarkeitsprüfung und Begutachtung von Abläufen bei der Probennahme, Probenvorbereitung und Automatisierung ist ein weiterer entscheidender Schritt während der Engineering- Phase. Wenn dies notwendig sein sollte, testen unsere Applikations- Experten Material und Prozesse nach Kundenvorgaben oder evaluieren alternative Verfahren für Probennahme oder -vorbereitung. In unserer Konstruktionsabteilung werden alle relevanten Abläufe bewertet, um Rahmenbedingungen für einen optimalen Automationsablauf zu definieren.

KONZEPTENTWICKLUNG

Auf Grundlage der technischen Spezifikation, der Machbarkeitsprüfung sowie des budgetären Rahmens erarbeitet HERZOG ein Konzept, welches die angestrebten Projektziele beinhaltet, Fehlerquellen und Kosten minimiert sowie potentielle Risiken  berücksichtigt. In dieser „High-Level“- Projektphase werden bereits mögliche Konstruktionsprobleme identifiziert und Problemlösungen entworfen. In engem Kontakt zwischen Konstruktionsabteilung und Kunden wird auf Basis der Konzeptstudie die optimale Anwendungslösung ausgearbeitet. Die jahrzehntelange Erfahrung von HERZOG ist äußerst hilfreich, um diesen Prozessschritt zu verkürzen und zu fokussieren.

DETAILLIERTES DESIGN

In dieser Phase erarbeitet HERZOG relevante Details der Automation wie z.B. Abmessungen, Bearbeitungsparameter, Wartungsvorkehrungen, elektrische Verschaltung, Software- Schnittstellen usw. Diese Detaillierung bietet Ihnen einen genauen Überblick über Umfang und Leistungsfähigkeit der Automation und ist zugleich die Grundlage unseres kommerziellen Angebots.

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Maschinenbau

Bei der Konstruktion, Fertigung und Montage von Probenvorbereitungsmaschinen kann HERZOG auf eine umfassende Expertise zurückgreifen. Unsere Maschinen sind optimal auf die Anforderungen der Qualitätssicherung in der Rohstoffindustrie ausgerichtet und garantieren eine überdurchschnittliche lange Lebensdauer sowie ausgezeichnete Bediener- und Wartungsfreundlichkeit.

Im Detailzu 3. Automatisierung

QUALITÄT

Qualität ist ein zentraler Bestandteil unserer Unternehmenskultur. Unsere Organisationsform ist stark prozessorientiert und unterliegt im Rahmen unseres Qualitäts-, Umwelt- und Arbeitsschutzmanagement einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess. Durch zahlreiche Maßnahmen wie z.B. Prozessstandardisierung, Fehlerrückmeldesysteme oder Lieferantenaudits setzen wir unseren Anspruch um, Maschinen und Anlagen mit einem Höchstmaß an Qualität zu liefern.

INNOVATION

Innovationsfähigkeit bedeutet für HERZOG, die richtigen Strukturen und Rahmenbedingungen vorzuhalten, um sich rechtzeitig und schnell auf sich ändernde Marktbedingungen einzustellen. Dabei spielen das Vordenken von Szenarien sowie eine konsequente und zielgerichtete Umsetzung von neuen Ideen eine entscheidende Rolle. HERZOG setzt dabei auf einen interdisziplinären und funktionsübergreifenden Produktentstehungsprozess mit einem agilen Projektmanagement. Dabei steht im Zeitalter der Digitalisierung die Entwicklung intelligenter, vernetzter und adaptiver Lösungen im Vordergrund.

FLEXIBLES UND MODULARES DESIGN

Die flexible Konstruktion unserer Maschinen ermöglicht ein äußerstes Maß an Planungsfreiheit. Individuelle Entwürfe und Konfigurationen lassen sich somit einfach und ohne zusätzlichen Zeit- und Geldaufwand verwirklichen. Der modulare Aufbau unserer Automation ermöglicht eine einfache Anpassung oder Erweiterung bereits existierender Anlagen. 

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AUTOMATISIERUNG

HERZOG besitzt eine jahrzehntelange Erfahrung auf dem Gebiet der Automatisierungstechnik. Unser interdisziplinäres Team aus den Bereichen Maschinenbau, Elektrotechnik, Robotik und Softwareentwicklung entwickelt und implementiert Automatisierungslösungen, die optimal auf die Bedürfnisse unserer Kunden zugeschnitten sind.

Im Detailzu Probennahme

REPRODUZIERBARKEIT

Prozessstandardisierung und Automatisierung sind Schlüsselelemente für reproduzierbare und konsistente Analyseergebnisse. HERZOG verwendet bewährte Technologien, um Materialverlust und Kreuzkontamination während der Probenvorbereitung zu vermeiden. Je nach Material und Präparationstechnik stehen spezielle Verfahren zur Verfügung, welche den Materialverlust auf ein Mindestmaß reduzieren und eine effiziente Reinigung zwischen den einzelnen Proben gewährleisten.

GESCHWINDIGKEIT

Das Online- Monitoring ist mittlerweile integraler Bestandteil moderner Produktionsprozesse. HERZOG- Systeme sind daher als High- Speed- Lösungen konzipiert, um eine optimale Prozessüberwachung auch bei einem hohen Probendurchsatz zu ermöglichen. HERZOG setzt dabei auf perfekt aufeinander abgestimmte Systemkomponenten, eine optimierte Probenhandhabung sowie intelligente Kontrollsysteme auf Scada- und SPS- Ebene.

PROZESSSICHERHEIT

Einer der wichtigsten Gesichtspunkte unserer Automatisierungslösungen ist die Gewährleistung von Prozesssicherheit in jedem Teilschritt, um die Verfügbarkeit der Ablage zu optimieren und die Produktivität zu erhöhen. Um dieses Ziel zu erreichen, setzt HERZOG praxisbewährte Technik und hochwertige Komponenten ein. Außerdem entwickeln wir für jeden Kunden ein individuelles Redundanz- und Backup- Konzept.

SICHERHEIT

Die Sicherheit des Bedienpersonals hat höchste Priorität für Herzog. Auf Grundlage unserer Risikoanalyse entwickeln wir ein individuelles Sicherheitskonzept, welches einen umfassenden Schutz Ihrer Mitarbeiter gewährleistet.

INTEGRATION

Aufgrund der langjährigen Marktpräsenz arbeitet HERZOG mit nahezu allen wichtigen Anbietern und OEMs in unterschiedlichen Geschäftsbereichen zusammen. Daher können eine große Vielfalt von Komponenten wie Roboter, Fremdmaschinen, Analysegeräte (XRF, OES, CNS, Radioaktivität u.a.), SPS und Sensoren (Waagen, Korngrößenanalyse, optische Systeme u.a.) nach Kundenwunsch integriert werden.

DIGITALE DATEN

Unsere digitalen Lösungen bieten Ihnen einen umfassenden und schnellen Überblick über die Performance Ihrer automatischen Anlage und Maschinen. Mit Hilfe des PrepMaster Analytics erhalten Sie auf einen Blick Informationen über sämtliche relevanten Key Performance Indikatoren Ihrer Anlage einschließlich Auslastung, Leistungs- und Wartungszustand. Zahlreiche Maschinen sind mit einem sensorbasierten automatischen System für Tool Condition Monitoring (TCM) und prädiktiver Wartung (PM) ausgestattet.

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PROBENNAHME

Eine repräsentative Probennahme ist ein entscheidender Erfolgsfaktor, um höchsten Ansprüchen an analytische Genauigkeit und Präzision bei der Prozesskontrolle gerecht zu werden. Eine Beherrschung der primären Probennahme ist insbesondere wichtig für automatisierte analytische Laboratorien.

HERZOG bietet Equipment, Beratungsleistungen und Seminare an, welche auf den Prinzipien der Theory of Sampling (TOS) beruhen.

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THEORY OF SAMPLING

Theory of Sampling (TOS) wurde von dem Französischen Wissenschaftler Pierre Gy (1924- 2015) entwickelt. TOS ist der einzige vollständige Ansatz, welcher sämtliche Faktoren abdeckt, die eine repräsentative Probennahme beeinflussen. Die TOS stellt alle notwendigen Werkzeuge zur Verfügung, um eine zuverlässige Materialcharakterisierung und Prozesskontrolle zu gewährleisten.

Nur repräsentativ gewonnene Proben minimieren die Messunsicherheit (MU) des gesamten Prozesses von der Probennahme bis zur Analyse. Typische Methoden zur Abschätzung der MU ziehen nur unzureichend die Fehlerquellen in Betracht, welche die Datenmessung beeinflussen können; dies gilt insbesondere für Fehler bei der primären Probennahme. Alle weiteren Prozessschritte vor der eigentlichen Analyse einschließlich Reduktion der Probemasse auf Laborgröße haben ebenfalls einen wichtigen Einfluss auf die Gesamt- MU.

Die meisten Probennahme- Fehler werden in den typischen Verfahren zur MU- Berechnung nicht berücksichtigt. Darunter fallen auch sog. incorrect Sampling Errors (ISE), welche nur innerhalb der TOS hinreichend definiert werden. Werden die ISE nicht signifikant reduziert oder vollständig eliminiert, unterliegen alle Abschätzungen der MU einem unkontrollierbaren und unbestimmten Bias, der nicht durch eine konventionelle Bias- Korrektur herausgerechnet werden kann. TOS liefert alle theoretischen und praktischen Maßnahmen, um den Probennahme Bias zu eliminieren oder signifikant zu reduzieren.

HERZOG und KHE Consulting bieten eine umfangreiche Beratung für eine repräsentative Probennahme. Darüber hinaus haben wir ein spezielles Kursangebot entwickelt, um eine Einführung in die TOS- Prinzipien sowie deren Anwendung auf industrielle Prozesse zu geben. Eine repräsentative Probennahme ist die Grundlage für ökonomisch erfolgreiche Prozesse. Sie ist hilfreich, um alle unnötigen Fehler bei Probennahme, Probenhandhabung, Vorbereitung und Analyse zu eliminieren. Daher sind die TOS- Prinzipien immer auch ein wichtiger Bestandteil der Projektarbeit, die wir für unsere Kunden leisten.

SEMINARE

HERZOG und KHE Consulting bieten Einführungsseminare und ausführliche Trainingskurse zum Thema „Theory of Sampling“ an. Ziel beider Unternehmen ist es, die Bedeutung der repräsentativen Probennahme in den Blick zu rücken und praktische Fähigkeiten bei Probennahme und Prozessüberwachung auch im Analyselabor zu vermitteln. Letztendlich geht es darum, alle unnötigen Probennahme- und Handhabungsfehler zu reduzieren und gleichzeitig die Prozesseffizienz zu maximieren.

Seminar „Theory of Sampling“
Die Probennahme von stationären Lots oder Materialströmen kennzeichnet den Beginn eines mehrstufigen Prozesses und wird als Ursache von Analysefehlern häufig unterschätzt. Tatsächlich ist der Einfluss von Fehlern bei der Probennahme 10-25mal größer als der aller anderen Fehler, die bei der Materialanalyse auftreten können.
Das Seminar bietet eine Einführung in die grundlegenden Prinzipien der Probennahme mit einem Fokus auf die primäre Probennahme. Dabei werden sechs Grundsätze der Probennahme und vier Arbeitsprinzipien von Probennehmern behandelt.
Das Seminar gibt den Teilnehmern Arbeitsanweisungen an die Hand, mit denen sie sicherstellen können, dass ausschließlich Prozeduren und Equipment eingesetzt werden, welche eine repräsentative Probennahme gewährleisten. Wenn eine bereits existierende Prozedur als unzureichend eingestuft wird, bietet TOS zahlreiche Werkzeuge, um die notwendigen Verbesserungen einzuführen.

Seminar „Variographie“
Dieses Seminar behandelt mit „Prinzipien der Variographie“ ein Thema für Fortgeschrittene, welches auf dem Seminar zur Theory of Sampling aufbaut.
Die variographische Analyse von Prozessdaten ist ein vielseitiges Werkzeug, um die Variabilität von Daten zu analysieren und entweder der Probennahme oder Messfehlern zuzuordnen. Dadurch ist es möglich, die zugrundeliegende Ursache der Datenschwankungen zu bestimmen, welche sonst häufig in dem Gesamtfehler untergeht.
Das Seminar vermittelt auf praktische Art und Weise, wie mit dieser Methode Fehler bei der Probennahme identifiziert und wie die Prinzipien der TOS angewendet werden, um schwerwiegende Fehler zu eliminieren.

PROF. DR. KIM H. ESBENSEN
In seiner 35jährigen akademischen Karriere hatte Prof. Esbensen u.a. eine Forschungsprofessur für geowissenschaftliche Datenanalyse und Probennahme am GEUS (National Geological Surveys of Denmark and Greenland), eine Professur für Chemometrie der ACABS- Forschungsgruppe an der Universität Aalborg, Dänemark, sowie eine Professur für Prozessanalytik an der Telemark- Universität, Norwegen, inne. Im Jahr 2015 beendete Prof. Esbensen seine universitäre Laufbahn und gründete eine internationale Beratungsgesellschaft (www.kheconsult.com). Prof. Esbensen wurde zum Geologen, Geochemiker und Datenanalysten ausgebildet. Seit 2001 hat er sich überwiegend mit TOS (Theory of Sampling), PAT (Process Analytic Technology) und Chemometrie (multivariate Datenanalyse) beschäftigt. 2003 organisierte er die erste „World Conference on Sampling and Blending (WCSB)“. Prof. Esbensen legt einen großen Wert auf wissenschaftliche Kommunikation und Lehrtätigkeit (so ist er z.B. Autor eines Lehrwerkes über Chemometrie, welches mittlerweile in fünfter Auflage erschienen ist). Prof. Esbensen war u.a. Vorsitzender der Arbeitsgruppe „Representative Sampling- Horizontal Standard“ (2013). Er ist Mitglied von fünf internationalen wissenschaftlichen Vereinigungen und Gesellschaften.

 

 

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